Webhosting-Ratgeber

Die eigene Homepage ist fertig, also präsentiert man sie im Netz. Den passenden Internet Service Provider zu finden kann schwieriger als gedacht sein, da einige Angebotsinformationen ohne Hintergrundwissen objektive Entscheidungen kaum fördern. Worauf achten? Den Maßstab der Auswahl prägen die verfolgten Ziele. Beginnt das Projekt, wie es häufig der Fall ist, mit wenigen in HTML verfassten Seiten, sollten Perspektiven und Zeiträume, in denen Ergänzungen oder Erweiterungen geplant sind, bedacht sein. Einfache und preiswerte Angebote setzen den vorläufigen Ausschluss von Gästebüchern, Foren, Tauschbörsen usw. für die nahe Zukunft voraus.

Für durchschnittliche Ansprüche spielen verfügbare Speicherkapazitäten, Datenmengen (Traffic), der Schutz vor unerlaubten Zugriffen, schnelle und redundante Netzanbindungen, der technische Administrationsservice, eine zuverlässige sowie kompetente Unterstützung durch den Kundendienst und der Preis entscheidende Rollen. CGI-Unterstützung ist beispielsweise nur dann sinnvoll, wenn sie zielgerichtet eingesetzt wird. Logfiles verlangen, dass vom Webserver festgehaltene Zugriffe gelesen und interpretiert werden können. Statistiken sowie email-Adressen gehören zur Standardausstattung. Unter Beachtung der oben genannten Kriterien dürfen natürlich Preisvergleiche nicht fehlen. Aussagekräftige Quellen hält das Internet bereit.

Webseiten-Entwickler, die speziellere Kenntnisse und Fähigkeiten umsetzen möchten, achten zusätzlich auf verfügbare Interpreter-, Datenbank- sowie CGI-Unterstützungen. Auch SSH-Zugriffe per Telnet oder ein CMS können ausschlaggebend sein. Webdienste setzen häufig neben PHP-Interpretern MySQL-Datenbanken ein. Sie helfen Webseiten dynamisch zu generieren und Seitenelemente komfortabel zu verwalten. Die Auswahl hängt grundsätzlich von persönlichen Voraussetzungen ab. So werden Perl-Experten, bevor sie sich den mit einer für sie neuen Sprache verbundenen Abenteuern hingeben, wohl eher auf Bewährtes zurückgreifen.

Hoster bieten häufig komplette Hard- und Softwaresysteme an. Restriktivere Anforderungen, die beispielsweise umfangreichere oder besonders sicherheitsbedürftige Projekte verlangen, können durchaus dazu führen, dass virtuelle, dedizierte oder Managed Hosts alleinige Alternativen für die Auswahl sind. In solchen Fällen bleibt aber die Auseinandersetzung mit dem fachlichen Hintergrund nicht erspart. Virtuelle Hosts laufen beispielsweise auf Einzelcomputern, um Dienste, die bestimmte Betriebssystem-Umgebungen benötigen, zu gewährleisten. Dedizierte Hosts sind entweder einzelnen Aufgaben oder Kunden zugeordnet. Komplettsysteme übersteigen durchschnittliche private Bedürfnisse erheblich und zielen deshalb in der Regel auf gewerbliche Kunden ab. Das dürfte nicht nur anhand der Preise deutlich zu erkennen sein.

Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

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