Wie viel Unterstützung beim Lernen braucht mein Kind? Diese Frage stellen sich viele Eltern von Schulkindern, denn die Verunsicherung im Bereich Schulbildung ist groß. Mit Formulierungen wie „kleines Zeitfenster“, „muttersprachlicher Unterricht“ und „Helikoptereltern“ , wird unterbewusst das beängstigende Gefühl vermittelt, immer etwas falsch zu machen. Dementsprechend strengen sich die meisten Eltern inzwischen auch richtig an. Sie decken sich mit Lernhilfen und Ratgebern ein, finanzieren Nachhilfeunterricht oder Privatschulen und verbringen ihre Nachmittage beim gemeinsamen Lernen mit den Kindern. Ob das wirklich nötig ist?
Keine Sorge: Kinder lernen gerne
Kinder haben eine angeborene Lernfreude und und sind vom ersten Schultag an hoch motiviert. Wenn sie erleben, dass ihre selbstständigen Anstrengungen beim Lernen Ergebnisse zeigen, wächst ihre Motivation ganz von selbst. Der Turboantrieb ist dabei die Anerkennung der Eltern und Lehrer. Da funktionieren Kinder wie Erwachsene, nur besser. Lob und Anerkennung sind die besten Lernhelfer für ein Kind. Dabei geht es in erster Linie nicht um die Arbeitsergebnisse, sondern um die geleistete Anstrengung. „Toll, dass du dich 30 Minuten konzentriert hast“, motiviert ein Kind, es beim nächsten mal wieder zu versuchen. Egal, ob die Aufgaben richtig oder falsch waren. Kombiniert mit einer passenden Lerntechnik werden sich bald erste Erfolge zeigen.
Weiterführendes:
- koelner-nachhilfeschule.de – Kölner Nachhilfeschule
- 13 Hausaufgabentipps von Diplom Pädagogin Uta Reimann-Höhn finden Sie auf www.lernfoerderung.de
Bremsen Sie Ihr Kind nicht aus
Leider bremsen viele Eltern diese Motivation viel zu früh aus. Aus Angst, ihr Kind könnte in der Schule versagen oder den Anforderungen nicht genügen, unterstützen sie die Erstklässler vom ersten Tag an zu stark. Jeder Fehler wird korrigiert, jede Aufgabe kontrolliert. Wenn ein Kind sich jedoch erst einmal daran gewöhnt hat, dass Mama oder Papa seine Lernergebnisse sowieso verbessern, muss es sich selber gar nicht mehr anstrengen. Von Jahr zu Jahr wird so die Motivation schwinden. Erfolgserlebnisse, AHA-Erkenntnisse und auch die Bewältigung von Misserfolgen machen stark – auch im Lernverhalten.