Immer mehr Menschen greifen zu Hammer, Schere, Stricknadeln, Kochlöffel & Co. Selbstgemachtes wird immer beliebter. Doch woher kommt der Trend und wieso ist es auf einmal wieder so beliebt selbst Hand anzulegen?
Die Geschichte des Selbermachens
Vor einigen Jahrzehnten war es noch selbstverständlich sehr viel selbst zu machen. Die Zeiten nach dem 2. Weltkrieg waren hart und man hatte kaum etwas. Handarbeit und Eigenbau waren in diesen Notzeiten schlicht und einfach bittere Notwendigkeit.
In den Jahren des folgenden Wirtschaftsaufschwungs wollte man diese Zeit des Mangels und des Selbermachen vergessen. Man war stolz darauf sich etwas kaufen zu können. Zusätzlich wurden durch den enormen technischen Fortschritt Maschinen entwickelt, die die Handarbeit ablösten und durch die Globalisierung wurden intensive Produktionsarbeiten in Billiglohnländer verlagert.
Aber das Selbermachen macht uns Menschen Spaß, es ist Vergnügen und Befriedigung und man ist stolz auf das Erreichte! Für viele Menschen ist es ein Gegenpol zur digitalen Arbeitswelt vor dem Computer. Mit den eigenen Händen etwas zu schaffen ist unsere Geschichte, wir sind alle Nachkommen von Handwerkern.
Ressourcenschonung als positiver Nebeneffekte des Selbermachens
Wir konsumieren oft weniger, denn die selbst gemachten Dinge liegen uns am Herzen. Wir schmeißen diese nicht so schnell weg! Und bei Bedarf reparieren wir sie auch gerne. Dadurch sparen wir Ressourcen – ein wesentlicher Beitrag in Richtung Nachhaltigkeit. Und nicht nur das – natürlich wird bei einem solchen Lifestyle auch jede Menge Geld gespart. Wie das geht sowie weitere Spartipps für das tägliche Leben bei Groschenhexe.de.
Warum ein nachhaltiger Lebensstil wichtig ist
Um unseren derzeitigen (europäischen) Lebensstil aufrecht zu erhalten, wären beinahe drei Erden nötig. Wir haben aber nur diese eine! Das Global Footprint Network berechnet jedes Jahr den Earth Overshoot Day (Welterschöpfungstag). An diesem Datum ist das jährliche “Ressourcenbudget” der Erde verbraucht – 2015 war dies der 13. August.
Die Lösung liegt allerdings nicht in der Abschaffung des Konsums, sondern in einer besseren und bewussteren Verteilung. So könnte zum Beispiel ein Wandel von der heutigen Wegwerf- zu einer künftigen Reparaturgesellschaft neue Arbeitsplätze schaffen und dadurch auch mehr Menschen als bisher am allgemeinen Wohlstand teilhaben lassen.
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