Geschminkt wie in den goldenen Zwanzigern

Beautiful Woman With Feathers And FruitGute Nachrichten für alle, die die Zeit des Charleston und der freizügigen Bananenröckchen lieben: Die Mode und der Stil der 20-er Jahre sind wieder absolut angesagt. Wer sich stylen möchte wie die Dietrich oder Josephine Baker, braucht natürlich auch das richtige Make Up, um den neuen alten Look zu kopieren. Denn ohne ein original 20er Jahre Make Up wirkt das angesagteste Outfit nicht und wer möchte, kann dieses Make Up günstig nachahmen.

In den frühen 20-er Jahren setzten die Frauen vor allem auf einen gepflegten, matten Teint. Die Nuancen waren meist elfenbeinfarben, erlaubt war höchstens eine zarte Nuance von Braun in einem weichen Cremeton. Doch in der Regel war vornehme Blässe angesagt. Zum Einsatz kam meist sehr gut deckendes Make Up, das großzügig mit einer Quaste aufgetragen wurde. Die Quaste trug Frau in ihrer Handtasche natürlich ständig bei sich, um regelmäßig nachzupudern. Als Kontrast zum hellen Puder wurde Rouge aufgetragen, das richtig auffällig sein durfte: Himbeere, Kirsche, ja sogar Orange waren beim 20er Jahre Make Up erlaubt, um das Gesicht regelrecht leuchten zu lassen. Wahrlich ein tolles Make Up, um bei jedem Dinner garantiert aufzufallen. Wobei nicht vergessen werden darf, dass sich einen solchen Glow in der Regel nur Mitglieder der Upper Class leisten konnten – günstiges Make Up gab es damals schließlich kaum, einfache Frauen setzten auf Kohle und zupften ihre Wangen, um sie frisch erscheinen zu lassen.

Angesagt: Ein kränklicher Look

Ist es heute eher angesagt, Rouge und Lippenstift in ähnlichen Tönen aufzutragen, so waren in den 20-er Jahren auch stark kontrastierende Farben erlaubt: Beim Lippenstift wurde neben dunklen Rottönen sogar zu Blautönen wie etwa Pflaume oder Heidelbeere gegriffen. Häufig war es beim 20er Jahre Make Up sogar erwünscht, mit einem blassen Teint und bläulichen Lippen eine leicht kränkliche Wirkung zu erzielen – manche Frau erhoffte sich dadurch vielleicht insgeheim, auf Partys den Beschützerinstinkt der männlichen Besucher zu wecken. Nicht selten wurden die Lippen übrigens gezielt übermalt, um sie größer wirken zu lassen.

Auch bei den Augen setzte Frau auf dunkle Töne. Als Basisschritt wurde das gesamte Auge mit Khol umrandet, zusätzlich dazu wurden dann schwarze Wimperntusche und ein Lidschatten aufgetragen, der entweder in sehr dunklem Blau oder in Grau gehalten war. Um geheimnisvolle Effekte zu erzielen, kamen aber auch gern Farbknaller wie Türkis oder Froschgrün zum Einsatz.
Besonderen Wert legten die Frauen der 20-er Jahre übrigens auf die Pflege ihrer Augenbrauen: Diese wurden in der Regel dünn gezupft und mit einem Augenbrauenstift ebenfalls schwarz geschminkt.

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Auch Nagellack gehörte selbstverständlich zum 20-er Jahre Make Up: Vor allem auffällige, leuchtende Rottöne wie Kirsche waren angesagt. Dabei wurde damals übrigens nicht der gesamte Nagel lackiert, sondern lediglich die Nagelmitte. Die Nagelspitze blieb bewusst unlackiert: Einerseits sicherte Frau sich dadurch eine längere Haltbarkeit, da der Lack nicht bis zu den Rändern reichte und somit leicht abgestoßen werden konnte – zum anderen kreierte sie einen witzigen Hingucker, der schlanke Finger zauberte und nicht zuletzt bewusst erotische Signale aussendete.

Erst gen Ende der Goldenen Zwanziger setzten Frauen wieder verstärkt auf zarte Töne wie Rose oder Flieder, die – in Kombination mit duftiger Seidenmode – eine neue Leichtigkeit und Beschwingtheit kreierten. Die Femme fatale kam nach und nach aus der Mode, statt dessen waren mädchenhaftes Gebaren und schüchterne Zurückhaltung zunehmend angesagt.

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Bild: bigstockphoto / by Lvnel

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