Einer der vielen Tipps, die Sie auf der Internetseite von Ulla’s Batterieladen finden können, hilft Ihnen, zu erkennen, ob Hörgerätebatterien bereits verbraucht sind. Und zwar ohne Messgerät!
Der Trick ist wirklich einfach: Lassen Sie die Hörgerätebatterie aus ca. 20 cm Höhe auf eine harte Fläche fallen. (Das versuchen Sie aber bitte nur auf Flächen, die widerstandsfähig und unempfindlich sind. Wir leisten keinen Schadensersatz für Kratzer, Dellen oder ähnliche Beschädigungen.)
Hüpft jetzt die Batterie zwei- oder dreimal in die Höhe, ist sie verbraucht. Bleibt sie hingegen nach dem Fall sofort liegen, ist sie neuwertig.
Das „Geheimnis“ des Falltestes liegt im technischen Aufbau der Hörgerätebatterie. Diese Knopfzellen sind sogenannte Zink-Luft-Zellen. Sie liefern Strom, wenn Luft in die Batterie eindringt und mit dem dort enthaltenen Zink chemisch reagiert. Daher werden in der Batteriehülle kleine Luftlöcher angebracht. Die Luftlöcher werden bei der Herstellung mit einem Klebestreifen versiegelt, damit die chemische Reaktion erst dann startet, wenn die Batterie benötigt wird.
Durch die chemische Reaktion des Batterieinhalts mit der Luft verbraucht er sich mit der Zeit. Eine verbrauchte Hörgerätebatterie ist also hohl. Daher springt sie nach einem Aufprall in die Höhe. Das ist vergleichbar mit einem Tischtennisball. Eine fabrikfrische Batterie ist mit Zinkpulver gefüllt. Sie besitzt also keine Hohlräume und hat beim Fallen das Temperament eines Medizinballs, der auf den Turnhallenboden fällt.
Sollte eine neue Hörgerätebatterie keinen Strom liefern, könnten die Luftlöcher noch mit Kleberesten der Schutzfolie verschlossen sein. Das ist sehr selten, kann aber vorkommen. In diesem Fall rubbeln Sie mit dem Fingernagel über die Batterie und setzen sie dann nochmals in Ihr Hörgerät ein. Das hilft in den meisten Fällen.