Die Streitkräfte der Bundesrepublik offerieren jungen Männern und Frauen zwischen 18 und 25 Jahren die Pilotenausbildung bei der Bundeswehr zu absolvieren. Wer sich für mindestens 16 Jahre verpflichtet, bekommt die Chance bei vollem Gehalt den Pilotenschein zu erwerben. Flugschüler in der freien Wirtschaft müssen hingegen für die Ausbildung einen großen Geldbetrag aufwenden.
Zu erfüllende Kriterien
Pilot bei der Luftwaffe zu werden, ist nicht jedem Soldaten möglich. Bevor man in einem Cockpit Platz nehmen darf, müssen strenge Auswahlverfahren durchlaufen werden. Die körperliche Fitness der Soldatinnen und Soldaten wird dabei ebenso getestet, wie ihre psychische Belastbarkeit und die Fähigkeit, mit Stress umzugehen. Außerdem sollten die Bewerber gute bis sehr gute Englischkenntnisse mitbringen.
Ausbildungsverlauf
Nach der Grundausbildung beginnt die Zeit als Offiziersanwärter für den Truppendienst. Ist diese Hürde genommen, erfolgt die Ausbildung zum Offizier des Heeres, der Luftwaffe oder der Marine. Danach geht es in die Hörsäle der Bundeswehruniversität. Anschließend beginnt die eigentliche, fliegerische Ausbildung. Diese besteht zunächst aus theoretischen Elementen, einem Survival-Trainingscamp sowie einer Vertiefung des Fliegerenglisch. Kommt der Aspirant mit der Unterdruckkammer und der Humanzentrifuge gut zurecht, wird er zum zweiten Ausbildungsteil in die USA geschickt. Dort widmet man sich verstärkt der Praxis und hält am Ende den Militärluftfahrzeug-Führerschein in Händen.
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