Nacken- und Kopfschmerzen, Verspannungen, Rückenschmerzen bis hin zu Skeletterkrankungen sind ein Phänomen, das den Alltag vieler im Büro tätiger Menschen begleitet. Diese Erscheinungen schränken nicht nur die individuelle Konzentrations- und mithin Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter an sich ein, mitunter führen sie auch zu längeren Krankschreibungen und Arbeitsausfall. Abhilfe kann in diesem Kontext ein entsprechend ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz schaffen.
Der Steh-Sitz-Dynamik Rechnung tragen
Erster Ansatzpunkt einer ergonomischen Bürogestaltung ist eine entsprechende Ausrichtung des Arbeitstisches. Da falsches Sitzverhalten und generell zu langes Sitzen zu einer Fehl- und Überbelastung von Bändern, Muskeln und Gelenken führen, fördert ein dynamischer Wechsel zwischen Phasen in sitzender Arbeitsposition und Phasen stehender Tätigkeitsausübung die Entlastung und mithin Gesunderhaltung des gesamten Bewegungsapparates. Als idealtypische Optionen kommen ein Sitzarbeitstisch mit integriertem oder freistehendem Schreibpult, ein Sitz-Steh-Arbeitstisch als getrennte Lösung oder in Form eines flexibel höhenverstellbaren Arbeitstisches in Frage.
Ergonomische Ausrichtung des Arbeitstisches
Ein ergonomischer Schreibarbeitsplatz sollte über eine abgerundete, reflexionsarme Arbeitsfläche von mindestens 160×80 cm verfügen und dem Nutzer eine hinreichende Beinfreiheit belassen. Daher sind Rollcontainer statt montierter Unterzüge zu bevorzugen. Abhängig von der Körpergrösse ist die optimale Schreibtischhöhe dann erreicht, wenn der Unter- und der Oberarm in gerader Sitzhaltung einen rechten Winkel bilden.